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Was du über Französische Bulldoggen wissen solltest

Die Rasse der Französischen Bulldogge zeigt Besonderheiten, welche sie von anderen Hunden unterscheidet. Wichtig zu wissen ist, dass Französische Bulldoggen einen überaus starken Bezug zu ihren Menschen aufbauen. Fehlt ihnen diese Möglichkeit, könnten unerwünschtes Verhalten, seelische wie körperliche, gesundheitlich relevante Auffälligkeiten daraus resultieren. Die eher kleinen, aber kompakten Hunde sollten von klein auf konsequent und liebevoll geführt werden. Gemeinsame Erlebnisse schaffen Vertrauen und und fördern das Wachstum einer innigen Beziehung zwischen Mensch und Hund.

Durch die anatomischen Eigenheiten sind die Kurznasen an heißen Tagen lieber daheim im kühlen Wohnzimmer, oder gönnen sich eine Abkühlung in seichtem Wasser. Bedenke, dass alle Hunde ihre Körperwärme nur durch hecheln regulieren können. Brachyzephale Rassen sind diesbezüglich eingeschränkt. Das bedeutet, dass man den gewohnten Urlaub in südliche Länder besser auf die die Nebensaison verlegt. Während den Sommermonaten sollte man früh morgens, oder spät abends eine Runde gehen und die heisse Mittagssonne für den Spaziergang meiden!.

Grundsätzlich sind Französische Bulldoggen sogenannte Kurzstreckenläufer mit mäßigem Jagdtrieb. Mit ihren eher kurzen Beinen und dem massigen Körper, gehören sie nicht zu den Ausdauerläufern. Sie eignen sich für Menschen mit mäßigem Bewegungsdrang. Tägliche Spaziergänge sind unserer Meinung nach ein Muss! Dabei gilt, gemeinsame Erlebnisse schaffen Bindung. Die Länge des Weges spielt dabei eine weniger wichtige Rolle. Mit einem ausgewachsener Bully läufst du täglich etwa eine Stunde in mässigem Tempo. Natürlich darf es auch mal mehr, oder auch weniger mal sein.

Im Allgemeinen sind Frenchies für ihre unkomplizierte und freundliche Art bekannt. Meistens ist es kein Problem sie überall hin mitzunehmen. Wenn dies ausnahmsweise nicht möglich sein sollte, bleibt dein Frenchy problemlos für ein, zwei Stunden alleine. Wichtig dabei ist, dass du deinem Liebling das Alleinsein beigebracht hast und er keine Trennungsängste entwickelt hat

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Das kurze Fell von Französischen Bulldoggen ist weich, fein und pflegeleicht. Zwei mal pro Jahr steht der Fellwechsel an. Während dieser Zeit sollte das Fell vorzugsweise täglich mit einem Silikonhandschuh, und ab und an mit Hilfe eines Furminators  gepflegt werden.

Da beim Französischen Bulldog die wärmende Unterwolle fehlt, sind diese Hunde eher kälteempfindlich. Langes Herumstehen auf kalten, nassen, oder vereisten Untergründen (Während der kalten Wintermonaten), bekommt diesen Hunden nicht gut.

 Auf die Pflege der Gesichtsfalten, der Ohren und der Analgegend darf nicht verzichtet werden. Sie sollte täglich erfolgen. Sie nimmt wenige Minuten Zeit in Anspruch.

Frenchies sind intelligente Hunde mit ausgeprägtem Willen. Die Erziehung sollte von klein auf konsequent erfolgen. Das erlernen von Neuem, kann sich manchmal etwas hinziehen. Deine wohlwollende, klare Haltung hilft deinem Hund sich an dir zu orientieren.

Französische Bulldoggen bleiben bis ins hohe Alter sehr verspielt und voller Lebensfreude. Weil sie über ein gutes Temperament verfügen, kann es schon mal vorkommen, dass sie über die Massen Dampf ablassen. Dieser Übereifer sollte zeitig unterbunden werden. Am besten bevor sich die Aufregung hochschaukelt. Französische Bulldoggen vergessen sonst vor lauter Euphorie den Knigge und bleiben wild, ungestüm und masslos. Sie sind nebst ihrer gelassenen Art auch in der Lage, blitzartig Energie frei zu setzen. So kann es durchaus vorkommen, dass sie kurzfristig etwas ausser Kontrolle geraten.

 

Zu beengtes Wohnen, sowie tägliches Treppensteigen über viele Stufen, wird nicht geschätzt. Glatte Böden bieten keinen Halt beim toben und sind oft Grund von Verletzungen an Gelenken und Wirbelsäule! Darum sollen sie im Haus auf keinen Fall zum nachjagen von Bällen, etc. angehalten werden!  Was oft lustig aussieht, kann böse enden! Auch das übermässige Hochspringen, selbstständiges Ein- und Aussteigen in Fahrzeuge, oder Sprünge hoch und runter vom Sofa sind zur Schonung der Gelenke nicht zu empfehlen. 

Durch die Positionierung der Augen sind Frenchies eher anfällig für Augenverletzungen. Lass deinen French besser nicht durch Gebüsche jagen.

Wie bei allen Lebewesen kommen leider auch bei Französischen Bulldoggen gewisse Krankheiten  gehäufter vor. Wir, als die Schöpfer unserer Hunde, tun das Beste, um unseren Tieren und deren Nachkommen ein gesundes Leben zu ermöglichen. Einige gesundheitliche Veränderungen können auch durch Unwissenheit durch den Halter begünstigt werden. Ernährungsfehler, mangelnde, sowie übermässige Bewegung, Unfälle, (auch verborgene), Reiss,-und Zerrspiele, oder wildes Toben auf glatten Oberflächen, sind leider oft Gründe für Verletzungen am Bewegungsapparat. Auch mit angeborenen "Fehlern" muss gerechnet werden. Sie sind meistens eine Laune der Natur, oder vererbt. Trotz gewissenhafter Verpaarungen kann niemand voraussagen, ob dein Hund sein Leben lang gesund bleiben wird. Darum empfehlen wir dir vor dem Kauf eine Kranken-und Unfallversicherung für dein Tier abzuschliessen. (Karenzfrist beachten).

Die Untersuchungsmethoden der modernen Veterinärmediziner sind hochspezialisiert und entsprechend teuer! 

Auch solltest du unbedingt daran denken, die in der Schweiz obligatorische Hunde-Haftpflicht-Versicherung mit ausreichendem Deckungsgrad abzuschliessen.

Französische Bulldoggen gehören übrigens NICHT zu den sogenannten Listenhunden. Unter Kantonales Hundegesetz, findest du weitere, nützliche Informationen zum Thema.

Tipps zum Welpenkauf

Menschen die den Wunsch hegen einen Welpen zu adoptieren, fragen mich oft  woran man "gute" Züchter erkennt und worauf der Käufer achten müsste, um den für ihn richtigen Welpen auszuwählen.

Nun, ich bin der Meinung, dass sich in erster Linie Käufer und Verkäufer sympathisch sein sollten. Ein Tier zu kaufen, oder zu verkaufen basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Ich rate meinen Interessenten gerne, dass sie sich in mehreren Zuchtstätten ein Bild vor Ort machen. Ich täte beim Eintreten alle meine Sinne aktivieren. Wenn einem der Ort wo die Tiere leben zusagt, die Menschen die da Leben sympathisch sind, ihr Umgang mit den Hunden angenehm  und das Erscheinungsbild der Hunde gefällt, könnte eine Basis geschaffen sein, um weiter ins Gespräch zu kommen. Der Züchter wird nach seinen Erfahrungen beraten und dem Interessenten auch bei der Wahl des "richtigen" Welpen zur Seite stehen. Fühlen sich Käufer, oder Verkäufer beim ersten Zusammentreffen nicht wohl, sollte man dies entweder ansprechen, oder weiterziehen. Wenn ich von Züchtern schreibe, sind  Menschen gemeint, die sich der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (siehe Logo SKG) angeschlossen haben. Jene Zuchtstätten werden regelmässig von Fachleuten geprüft und dies wirkt auf mich persönlich wie ein Gütesiegel. Hunde zu vermehren ist keine grosse Sache. Kontrollierte Zucht hingegen schon! Käufer die einen Hund aus anerkannter Zucht auswählen, entscheiden sich automatisch gegen wilde Vermehrung und gegen einen sogenannten "Wühltischwelpen".

Wir empfehlen: Augen auf, beim Hundekauf!

Blau und Merle- Alles andere als gewöhnlich

Bullies in sogenannten Fehl- oder, Sonderfarben, wie Merle, Blue, Blue-Fawn, Schoko, Weisstiger, Red-Merle, Reinweiß, etc., sind keine schöne Sache?

Das Dilute-Gen ist für die Intensität der Fellfarbe zuständig. Hunde mit blauer Fellfarbe können keine normalen Pigmentkörnchen bilden, sondern nur kleinere welche miteinander verklumpt sind. Der optische Eindruck der verklumpten Pigmente im Haar ist nicht schwarz, sondern blaugrau. Die Farbe der Haut und der Augen sind heller. Bernsteinfarbene Augen, blaues, schokobraunes, oder Isabella farbenes Fell sind einige Resultate jener Verdünnung. Ein Gendfekt ist verantwortlich für solche Fellfarben. Leider haben solche Hunde ein erhöhtes Risiko im Laufe ihres Lebens eine Farbmutantenalopezie (CDA), zu entwickeln. Diese ist unheilbar! Es können alle inneren, wie auch äußeren Häute davon betroffen sein. Hunde dieses Farbschlages fallen zusätzlich durch Verhaltensveränderungen auf. Von Hyperaktivität ist dann die Rede. Nicht ohne Grund veranlassen gewissenhafte Züchter von Französischen Bulldoggen genetische Farbtests! Die tragischen, gesundheitlichen Folgen betroffener Tiere lassen unser Herz bluten. Wenn du noch mehr zum Thema erfahren möchtest, findest du im Netz zahlreiche Bilder und Erklärungen dazu.

Einkäufe sogenannter fehlfarbener Frenchies sind beim gewissenhaften Züchter nicht möglich. Verpaarungen fehlfarbener französischer Bulldoggen sind für anerkannte Züchter aus gutem Grund strickt untersagt.

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